Flur der kein Flur sein will

Es scheint ein normaler Flur zu sein. Nur mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Der Flur will kein Flur sein!

Der Flur ist ca. 100 meter lang, verbindet das Hauptgebäude mit einem Nebengebäude.
Der Boden besteht aus glatten, hellgrauen Steinen. Die Wände sind grau und voller Bilder von schlafenden Persönlichkeiten.
Die Decke besteht aus einem großen Steinernen Bogen der von Säulen gehalten wird, auf denen Wasserspeier sitzen. Fenster besitzt dieser Flur keine.

Warum der Flur kein Flur sein will weiß keiner. Man weiß nur, dass er gern mal mit den Gemälden auf einen wirft, die Steinplatten des Bodens einsinken lässt, die Wände zusammen gehen oder die Wasserspeier einen bespucken oder mit Vogelmist bewerfen.

Aus diesen Gründen wird der Flur von vielen gemieden oder für geheime Treffen benutzt (was der Flur wieder komischerweise mag und auch dafür sorgt dass die Treffen wirklich geheim bleiben).

Ich war mit höllischen Kopfschmerzen aufgewacht, hatte mir doch wirklich noch nen Kopf gemacht, wieso das alles so verwirrend war. Dem UNterricht, konnte ich nicht wikrlich folgen, da es sich so anfühlte, als würde mein Kopf gleich zerspringen. In Sport hätte ich auch fast nen Ball an den Kopf bekommen, da ich auch schlecht sah. Die Lehrin, hielt im zum Glück auf. Es schien als würde sich ein schleier auf meine Augen legen, zudem war mir höllisch schlecht. Ich nahm keine Tablette, da die eh nicht halfen. So schickte meine Sportlerhrin mich zum Krankenschwester, doch hatte ich keine ahnung, wo die war, musste ich ja auch noch nie zu ihr und jemdanden fragen konnte ich auch nicht, da alle noch in ihren Unterrichtsräumen waren. Mehr schleichend als laufend, suchte ich das Zimmer der Krankenschwester, aber es war klar, das ich die nicht finden würde und stattdessen landete ich hier. Hier war es dunkel und meine Augen brannten nicht mehr so sehr, wie sie es noch im Licht taten. Die Stille in diesem Flur war mehr als angenehm. So lehnte ich mich an die Wand und lies mich runter sinken. Schloß meine Augen und beschloß solang hierzu bleiben, bis meine Kopfschmerzen weg waren.

Ich hatte die ganze Nacht kein einziges Auge zugemacht. Wusste ich das Yorik Vi gewiss sonst was erzählt hatte und am baggern war und sie würde gewiss drauf reinfallen und ihm auch noch glauben. Irgendwann bin ich aufgestanden und irgendwie mit Absicht zu spät zum Unterricht erschienen, wollte ich ihr aus den Weg gehen. Die hielt mich jetzt eh für den letzten Arsch, für ein miesen Weiberverfürher und Schläger. Sollte sie doch mit dem Deppen anpendel, ich hatte beschlossen das es mich nichts anginge und ich sie in Ruhe lassen würde, war ich seit gestern gewiss lieber so.
Also hatte ich den ganzen Tag schon Flure und Gänge benutz in denen sie garantiert nicht lang kam, nur kam ich aber hier durch und sah sie.
Ich war kurz am überlegen wieder um zudrehen, aber sie sah aus als ob es ihr nicht gut ginge, so kramte ich die Pralinenschachtel hervor, die ich ihr hatte sowieso geben wollen, eigtl war es als Tauschgedacht, aber auf ihre Schokoriegel konnte ich gut und gerne verzichten.
Langsam und leise ging ich auf sie zu, lies die Pralinenschachtel in ihren Schoß fallen und ging ohne jedes Wort weiter.

Mitmal lagen etwas in meinem schoß und ich öffnete meine Augen. Sah die Pralien von Sébastien und sah auf. Schaute mich um sah wie Sébastien weiter ging "Danke" flüsterte ich. Anscheinend hatte ich wieder was nicht richtig gemacht, schenckte er mich doch keiner leih beachtung. Doch wusste ich diesaml nicht, was ich falsch gemacht hatte, haben wir und doch heute noch garnicht gesehen. Ich wollte ihm nach, doch gab es auf, verstand ihn einfach nicht und schien so gut wie nie was richtig zu machen. Leise seuftze ich, mochte ich ihn doch wirklich, doch schien das egal zu sein. So zog ich meine Füße an und legte meinen Kopf auf meine Knie. Noch immer fühlte mein Kopf sich so an, als würde er gleich zerspringen.

Ich hörte ihr 'danke', sagte aber nichts weiter, ich wusste nicht wie sie jetzt über mich dachte und wollte es im Grunde auch nicht. Kam prima allein zurecht und wusste sowieso nicht recht, warum ich so sehr mochte, meine 'Freundschaften' beliefen sich auf Oberflächlichkeiten und schon gar nicht mit Mädchen. Doch konnte ich nicht anderst und musste einfach noch mal zurück schauen, so sah ich sie da so zusammen gekauert, ihr schien es wirklich nicht gut zu gehen:"Alles ok bei dir?",fragte ich sie über die Schulter hinweg anblickend.

Ich dachte, er würde weiter gehen, hörte doch dann seine frage "Nein" sparch ich sehr sehr leise "Was hab ich diesmal falsch gemacht" fragte ich ihn sofort, er musste ja nicht wissen, das ich kopfschmerzen hatte. Ich sah auf und sah, das er mich über seine schulter hinweg anseh. "Wieso ignorierst Du mich, ich kann doch heute nichts falsch gemacht haben, wir haben uns doch garnicht gesehen" die ganze zeit flüstere ich, laute töten taten mir nur in den ohren weh, was unweigerlich zu noch mehr kopfschmerzen führte.
Ich wusste nicht mal, warum es mich so wurmte, das er mich nicht beachtete, aber es tat irgendwie weh, war Sébastien doch der erste, der mich zum lachen brachte und sich nicht wegen meinem nicht vorhandenem Orientierungssinn belustigte.

Sie meinte 'nein' und fragte gleich was sie denn falsch gemacht hatte, wieso ich sie ignorierte und wir uns doch heute noch gar nicht gesehen hatten, das sie etwas hatte falsch machen können, das ich ihr mit Absicht aus den Weg gegangen war sagte ich ihr lieber nicht:"Warum denkst du jedes Mal gleich, das du etwas falsch gemacht hast?",fragte ich auch ehr leise, da sie flüsterte, auch wenn ich nicht ganz verstand wieso, waren wir hier im Flur praktisch allein.
Auf die Frage hin, warum ich sie ignorierte meinte ich nur:"Ich komme besser allein klar, hast ja gesehen wozu es führt, wenn du zu lang bei mir bist.", ich drehte mich zu ihr rum:"Du hast Angst vor mir",sagte ich direkt aber leicht gequält, was ich in bezug auf ihr zusammenzucken meinte, als ich lauter geworden bin:"Also is es wohl besser, wenn ich dir aus'n Weg geh", womit ich mich irgendwie mit meinen 'ich komm allein besser klar', doch etwas widersprach.

"Man wird doch nicht ohne Grund einfach ignortier, ago hab ich was falsche gemachte" antworte ich auf die frage ihn, wie so ich das dachte. Er meinte er komme alleine besser klar "Dann hättest Du nie so nett zu mir sein zubrauchen, wenn Du eh allein besser klar kommst" Sébastien drehte sich zu ihr um und fragte, ob ich angst vor ihm hätte, ich schüttelte den kopf "Nicht direkt vor Dir, sondern vor dem, was passieren könnte, wenn Du mich anbrüllst" gab ich kleinlaut zurück, was auch der wahrheit entsprach. Ich wurchtete mich nicht vor ihm, im gegenteil auch wenn ich erst seit kurzem mit ihm zusammen war, fühlte ich mich in seiner gegenwart wohl. Langsam standt ich auf und hohlte die Papirlilie aus meiner Tasche, hatte ich sie heute morgen in meine Tasche gepackt. Legte sie auf die Pralinen. Ging langsam auf ihn zu und blieb vor ihm stehen "Wenn Du mir eh aus dem Weg gehen wirst, dann nimm das bitte auch zurück, ich möchte keine erinnerungen haben, wenn sie eh kaputt gegangen sind" ich versuchte zu lächeln, doch war das eher leicht schmerz verzehrt.

Nun war sie die jenige die mich irgendwo anfuhr auch wenn sie nicht laut wurde, gott wollte sie das ich ihr all meine Gefühle offenbarte oder was? Darauf konnte sie lange warten. Als sie nun die Papierlilie hervorholte, aufstand und sie mir samt Pralinen zurück geben wollte, tat das echt weh und ich sah auch das es ihr nicht leicht viel. Ich nahm nicht der beiden Dinge entgegen sondern sah sie sehr lang einfach nur an, bevor ich dann sprach:"Ich war nett zu dir, weil du ein wirklich tolles Mädchen bist und ich deine Gesellschaft mag",sagte ich ehrlich:"Ich mag dich wirklich, nur ... ich weiß nicht", wieder sah ich sie an:"Ich weiß nicht wie ich dir mich erklären soll und im grunde will ich das gar nicht. Vi bitte behalt das alles, du würdest mir weh tun, wenn du es zurück gibst",sagte ich offen und ehrlich. "Is es ok, wenn ich dich auf die Arme nehme, du siehst wirklich nicht gut aus und ich würd dich gern ins krankenzimmer bringen?",versuchte ich mal wieder ein Thema mit einem anderen zu umgehen".

Lange sah er mich einfach an und nahm die Dinge zurück "Aber, wenn Du meine Gesellschaft magst, wieso mach ich dann immer alles falsch. Wieso reagierst Du ´sauer´auf yorik nur weil er auch nett zu mir ist?" da ich ihm nicht noch mehr weh tun wollte, steckte ich die sachen vorsichtig zurück in meine Tasche. Vorallem bei der Lilie war ich sehr vorsichtig. Auf seine frage ihn, ob er ich auf den arm nehmen könne und mich ins Krankenzimmer bringen zu können, nickte ich leicht. Mir war nun wirklich schlecht vor schmerzen und meine Augen taten mehr als weh.

Sie packte die Pralinen und Papierlilie wieder ein und ichsah wie vorsichtig sie damit umging, sie musste ihr wohl wirklich etwasbedeuten. Als sie leicht nickte, hob ich sie vorsichtig hoch auf meine Arme,zog sie kurz etwas enger an mich, damit ich sie auch richtig hatte und mirnicht irgendwann runter fallen würde:"Yorik ist aus den falschen Gründennett zu dir.", sagte ich nur knapp, es ging mich doch ja eigtl nichts an.So ging ich dann vorsichtig mit ihr los, darauf achteten das sie von meinenSchritten nicht allzu sehr gerüttelt wurde.