Große Halle

Ich bin mit Ly an einer längsseite der Halle, umringt von einer Traube schüler, oder in einer traube Schüler? Egal, zumindest hab ich mal wieder viel aufmerksamkeit auf mir, was für mich angenehm ist da es normalzustand ist. Das alt bekannte ist doch immer das 'kuscheligste'. Das gute an Ly ist, das er sich mit jedem, wirklich ausnahmslos jeden gut stellen kann. Ganz im gegensatz zu mir, ich sag gern und oft meine Meinung. Und sie fällt nicht immer freundlich aus. ASber ich bitte euch!? Wer denkt denn nur gutes?? Ich wende meinen Blick gerade von einer süßen, wenn auch viel zu menschlichen Brünetten ab und sehe mich etwas in der Halle um. Ich kenne einige Gesichter, nicht alle aber doch sehr viele. Ich bin hier ja auch schon ein 'alter HUnd', wenn man es so will. Und die Neuen halten mich für eine Legende, dabei streng ich mich nichtmal an, denke ich innerlich grinsend und zugleich kopfschüttelnd. An einem der großen Tische sehe ich Sebastien und Yorik. Yorik ... ich weiß nicht was ich von diesem Typ halten soll. Er erzählt viel wenn der Tag lang ist, das hab ich bereits raus bekommen. Und wie ich sagt er nur wenig Wahres. Eigentlich müsste er mir sympatisch sein, aber doch bleibe ich distanziert, iregdetwas sagt mir das er nicht ganz das ist was er meint zu sein. Süßes gekiecher lenckt mich wieder zu dem Mob vor mir. Die Brünette schaut mit leicht geröteten Wangen zu mir auf. Ich blinzel sie etwas verwirrt an. Hatte ich was verpasst?

Yorik begann wieder einmal eine Geschichte über seine Familie zusammen zu dichten, zumindest schien es hin und wieder so. Da bei seinen Geschichten gern mal neue oder komplett andere Details auftauchten."Vielleicht hab ich nicht viel von den Ferien mitbekommen, aber ansatt einfach meine langweilige Familie zu besuchen, hatte ich die Wochen äußerst nette und vorallem gutaussehnde Gesellschaft",mein Grinsen wurde breit und viel sagend. Ich hatte meine Ferien damit verbracht ein Mädchen das in der Nachbarschaft lebte zu unterhalten oder ich sollte wohl eher sagen, wir hatten sie damit verbracht uns gegenseitig zu unterhalten.
"Du spielst auf die Fleischfressenden Pflanzen auf dem Gelände an, mh?", ich schielte kurz zu ihm, ehe mein Blick wieder über die Masse schweifte, es waren wirklich einige hübsche neue Dinger anwesend, die den ein oder anderen Flirt oder etwas mehr sicherlich wert waren."Das kann man wirklich eine Methode zur Langeweile bewältigung nennen".

Na also wer sagt es denn. Endlich ist hier mal Stimmung und die Halle wird Voll. Auch unsere heiß geleibten Lehrer tummeln sich langsam an den Tisch, der ein wenig erhöt steht. Fehlt also nur noch Hubi und dann kann endlich das neue Jahr beginnen. Endlich wieder Zaubertränke und Alchemie. Aber erstmal eine sterbends langweilige Rede überleben.
Sardai hab ich auch schon entdeckt wie der wieder von Schönheiten umgeben ist und auch Vi ist wieder hier. Sie ist in meinem Haus und das ist mehr als Herrlich. Bisher habe ich noch keinen Vesuch gewagt sie einmal 'näher kennen zu lernen' aber dieses Jahr wird meine Chance kommen.
"Klar spiel ich auf die an. Die waren aber auch genial!" Ich griste Sébastien an. Meine Pflanzen waren in meinen Augen der BEweis, dass ich zur Zauberei Fähig war, auch wenns nur nen geschickt gemischter Trank war.

Nachdem ich mein Make-up aufgefrischt hatte, packte ich meinen Spiegel zurück in meine Tasche. Leis meinen Blick nun auch mal über die Menge schweifen. Es war sichtlich voller geworden und auch einige Lehrer warnen nun anwesend.
Erblicke Sardai, der mal wieder umringt von dumm kichernden Mädchen war. Verstand wirklich nicht, was sie an ihm fanden.
Auch sah ich kurz zu Sébatien und Yorik kurz an, wendete meinen Blick dann aber aus dem Fester. Es waren mir einfach zu viele Leute anwesend, doch konnte ich mich vor der langweiligen Rede nicht drücken.
An meinen Tisch, setzten sich nun auch einige neue Schüler, ich ignorierte sie einfach, wollte gerade nicht reden und sicher auch keine neuen Bekanntschaften schließen.

Langsam finden sich immer mehr in der Halle ein, auch die Lehrer kriechen, krabbeln, hinkten und schlurfen schon zu ihren Plätzen. Das Mädchen vor mir sieht mich immer noch mit geröteten wangen an. Ja ganz niedlich wenn ich wüsste WAS sie von mir will. Ich schaue sie fragend, wenn auch etwas gereizt an, was sie wohl noch mehr verschüchtert. "Entschuldige, ich hatte gerade nicht ganz zugehört." Mein Lächeln ist charmant, meine Szimme schlicht. Sie stottert etwas wie Oh vor sich hin und fragt mich dann mit nun puterroten Kopf ob sie sich zu mir sitzen dürfe. Ich meine hallo...ich sitze doch noch garnicht oder sehe ich das falsch? Aber ich zucke nur mit den Schultern und erwiedere freundlich: "Gern." Dann schaue ich zu Ly, der nickend und sonst schweigend zustimmt und wir suchen uns einen freien Platz. Der Tisch in einer Ecke ist noch frei, die anderen sind bereits besetzt. Ich könnte die ja weg scheuchen, aber ich will so früh noch keinen Aufstand. An dem Tisch sitzt zu meinem Leidwesen, auch wenn es mir im Grunde egal ist, Sebastien und der Märchenerzähler. Aber noch Vi, eine, für einen Menschen, hübsche Blonde. Ich gehe also darauf zu und setze mich gegenüber von Vi, was der Brünetten nicht zu gefallen scheint, doch sie setzt sich still und brav neben mich und Ly und die anderen die mir auf den Fersen gefolgt sind setzen sich auch.

"Genial oder einfach nur dämlich. Die Dinger hätten dich auch auffressen können.",antwortete ich ihm, ebenso von dem Gespräch gelangweilt wie er.
Es wurde langsam wirklich voll hier drin und endlich erkannte ich auch mal ein paar bekannte Gesichter. Kurz blickte ich zu Sardai, der wie immer von einer Masse von hübschen Dingern umgeben war, was mich schon etwas neidisch machte, doch würde mir das dämliche Gekicher nur auf die Nerven gehen.
Als dieser möchtegern Kasanover nun auch noch an unseren Tisch kam und das kichernde Ding mitbrachte, wurde es mir langsam zu voll hier und auch wenn ich nicht viel über Vilandra, die ebenfalls an unseren Tisch saßs wusste, so wusste ich genau, das sie solche Massenansammlungen genauso wenig mochte wie ich.
Mit einem charmanten Lächeln hiel ich meine Hand hin:"Was ist, wollen wir ein bissl raus gehen, die Rede können wir uns auch von der Tür aus anhören",schlug ich grinsend vor.

Sardai kam mit seinen "Gefolge" an unseren Tisch mit. Er war ein echter Elf und bei ihm Eindruck zu hinterlassen war aussichtslos. Das hatte noch niemand geschafft, aber shit happes, wie man so scön sagt. vi war echt niedlich, aber der Schwachmat von Sébastien hatte es wohl auch auf sie Abgesehen und wollte gleich mit ihr raus gehen.
Zu seinen Pech hatte es nun aber endlich Hubi hergeschafft. Der sah mal wieder zerstreut aus. "Na also. Nur noch die Rede und dann ham was." Ich grinste zufrieden und lehnte mich auf meinen Stuhl zurück.

Ich betrat die Halle und wie es schien hatten es nun endlich alle hergefunden. Meine Lehrer saßen auch schon an ihren Plätzen. Ich räusperte mich laut und sofort sahen mich einige Schüler an. "Frosch im Hals", verkündigte ich diesen und lächelte sie an. Dann ging ich weiter zu meinen Platz unter den Lehrern und rieb mir die Hände. "Bin gespannt was es heute nettes gibt." Die Lehrerrin neben mir sah mich ein wenig schief an. "Was denn?" wollte ich wissen und sie meinte ich müsse erst meien Rede halten. Jetzt wusste ich auch wieder, warum ich diesen dusseligen Zettel gesucht hatte. Das war der mit der Vorbereiteten Rede gewesen, aber der Lag ja nun in dem Abfalleimer in meinen Büro und so wie ich meinen Eimer kannte, hatte der die Rede schon verspeißt. Also hieß es Wohl improvisieren.

Ich stand auf und breitete die Arme aus. Schon hatte ich reichlich aufmerksamkeit.

Sebastien udn Yorik schienen nicht frh über meine Anwesenheit was mich jedoch wenig störte. Ich wand mich Ly zu und blendete die kichernde und errötende Brünette neben mir aus. Sie war halt einfach nur ein Mensch!
Seb hatte es wohl auf Vi abgesehen und ich blickte ihn mit einem etwas tadenlden Blick an. "Das Fest hat nichtmal begonnen und du denkst schon daran sie abzuschleppen...viel zu ... menschlich." Ich verzog meine Lippen zu einem etwas süffisanten lächeln auch wenn mein Tonfall freundlich klang. Elfen waren oft freundlich, höflich und befolgten diese Regeln.
Dann kam Hubi entlich und schon haftete der Großteil der Augenpaare auf ihm. Auch ich wand mich ihm zu und schaute ihn abwartend an. Das ist oft unnahbar wirke heißt bei weitem nicht das ich nicht respektvoll war oder zumindest sein konnte wenn ich wollte.

Sardai setze sich nun mir gegenüber und sein Gefolge noch dazu. Der Brünetten schien es nicht zu gefallen. Dich auch ihr, schenkte ich keinerlei Beachtung, sollte sie doch eifersüchtig oder was auch immer sein.
Wie kann man nur von sich so überzeugt sein
Ich wollte flüchten, wurde es mir doch zu viel. Konnte es aber nicht, musste ich brav hier warten, bis alles vor rüber war.
Sébastien hilft mir seine Hand hin und wollte mit mir raus. Ich lehnte nett lächelnd ab, hatte eh keine lust, mit irgendeinem Typen allein zu sein oder mich gar mit einem zu unterhalten.
Hubi kam endlich und ich wartete darauf, dass er zu reden anfing, damit ich den Raum endlich verlassen konnte.

Gerade als ich versuchte mich aus den Staub zu machen und ehrlich nur aus Nettigkeit versucht hatte Vilandra mitzunehmen, kamm doch tatsächlich schon Hubertus. Ich seufze innerlich, der Kerl hatte echt ein beschissenes Timing, aber das hatten Lehrer eigentlich immer.
Ich warf Sardai einen nichts sagenden Blick zu, sah ihn einen Moment auf seine Worte hin einfach nur an. Viele wusste das ich gern flirtete und mit dem ein oder anderen hübschen weiblichen Wesen etwas anfing, jedoch hatte ich es bei Vilandra bisher wirklich nie versucht. Im Grunde sollte sie also wissen das es nur ein gutgemeintes Angebot war, obwohl es mir nicht im Grunde nicht wichtig war, was sie oder jemand anderes dachte. Jeder hatte seine Meinung über jemanden und jeder hatte eine andere Meinung über mich.
Also wozu über Sardai aufregen, hatte sie bereits eh abgelehnt, da der Rektor hier war. "Na, dann viel Spaß", sagte ich in die und machte mich auf den Weg zur Tür, mir waren die ganzen Massen zu wider.
Am Ausgang angekommen, lehnte ich mich nun mit der Schulter gegen den Türrahmen und öffnete wieder mein Buch.

Irgendwie sahen mich alle an, dabei hatte ich mich doch nur ein wenig gestreckt und meine Muskeln gelöst. Sie schienen irgendwie etwas von mir zu erwarten und ich grübelte wirklich was es wohl sein würde. Die Lehrerrin neben mir stupste mich an und zischte mir 'rede!' zu. "Warum soll ich reden?" fragte ich sie. Sie sah ein wenig genervt aus und sagte zu mir ich solle endlich die Einstiegsrede halten. Ich sah sie nur fragend an und dann wieder in die Gesichter der Schüler, die mich mehr oder weniger erwartungsvoll ansahen.
"Ahh genau, die Einstiegsrede." Sagte ich laut, damit mich alle hören konnten. "Die hat mein Mülleimer vor wenigen Minuten gefressen." Ich grinste in die Runde und ein großteil sah mich inzwischen verwirrt an. Ich zuckte mit den Schultern, daran, dass die Rede weg war, onnte niemand mehr etwas machen. also setzte ich mich wieder hin. Die Lehrerrin neben mir aber funkelte mich so verlangend an, dass ich gleich wieder aufstand und mich räusperte. "Frosch im Hals", erklärte ich ihr. "Ich war in Frankreich und glauben sie mir werte Kollgin, wenn man ihnen dort einen Froschschenkel extra frisch anbietet nehmen sie nicht an!" Sie sah genervt aus und wieder viel mir ein was ich wollte.
Ich wandte mich wieder den Schülern zu.
"Herzlichen willkommen an dieser Einrichtung!", begann ich endlich laut. "Wie jedes Jahr habe ich wieder eine Rede vorbereitet, leider ist sie duch einen unglücksseligen Zwischenfall im Müll gelandet, der sich wohl nun an meinen gewandten Worten nähren wird. Also halte ich es kurz." Ich schnipste mit den Fingern und jeder Schüler erhielt seinen Stundenplan. Die Wahlfächer konnten sie noch selber eintragen, zudem stand für die neuen Schüler noch das Haus mit drauf, in welches sie kamen.
"Wo war ich?" Wieder wandte ich mich der Lehrerrin zu, die mich nun aber auf meinen Stuhl zurück zog. Dafür stand sie nun auf.

Genießt das Essen, genießt den Trank
Gebt der Schule euren Dank
Habt ein gutes Jahr hier bei uns
werdet schlau, dies ist der Wunsch.

Nun esst und Speißt wie es euch behagt
morgen wird euer Verstand gefragt!

Dannach setzte sie sich wieder und die formalitäten waren heute sehr kurz gehalten und somit abgeschlossen.

Sébastian verließ den Tisch und ging zum Ausgang, wo er in seinem Buch las. Empfand ich es doch als unhöflich, einfach zu ´gehen´. Nun fing auch Hubi an zu reden und wirkte doch verwirrt. Leise kicherte ich, als er meinte, dass die Rede im Müll gelandet sei. Wahrlich, dass wahr Hubi, wie er leibt und lebte. So hielt er eine knappe Rede, schnippte mit dem Finger. Ich sah mir meinen Stundenplan nicht an, hatte ich dafür später noch zeit. Ne andere lehrerin, sagte auch, noch was und setzte, sich ebenfalls.
So stand ich auf, hatte eh keinen Hunger.
Verlies den Raum. Schaute mir beim Laufen, meinen Stundenplan an und seufzte.

Ich hatte Hubertus Geplapper nicht wirklich zugehört, da er eh wieder einmal seine Rede verloren zu haben schien.
So hörte ich zwar das Gekicher aber blickte nicht extra dafür auf. Meinen Stundenplan, der einfach auf meine gerade aufgeschlagene Seite abgelegt wurde schaute ich skeptisch an, die gleichen langweiligen Fächer wie im Jahr zuvor.
Nachdem nun das Essen freigegeben und Vilandra ohne auch nur aufzusehen, an mir vorbei gegangen war, setze ich mich ebenfalls in Bewegung. Gemütlich und weiterhin mit meinen Buch beschäftig begab ich mich erneut durch all die Flure in Richtung der Wohnhäuser. Ich hatte noch meine Koffer auszupacken und genau die würde ich dann jetzt auch tun. Essen gab es auch später noch und dann würden die Massen sich mitlerweile gelegt haben.

Nachdem die Rede vom Direx geendet hatte ging das Gelage los und ich aß beinahe bis zum Umfallen. Alle die mir zuhörten unterhielt ich mit so mancher Abenteuerlichen Geschichte und jene die das nciht hören wollten, erzälte ich es auch.
Irgendwann wurde es dann aber doch spät und Hubi schickte die Schüler auf ihre Häuser. Die Haussprecher sollten die neuen Führen. Was dieses mal fehlte war die Ernennung der Vertrauensschüler. Villeicht würde es am nächsten Tag bekannt gegeben werden, aber im Moment hatten wir wohl keine.
Ich ging auch nach einer Weile auf mein Haus.