Bibliothek

Da er nicht im Gemeinschaftsraum war, machte ich mich auf die Suche nach im. Nur hatte ich mal keinen Plan, wo er war, aber ich war ja nicht gerade Schüchternd und so fragte ich einfach jeden, den ich traf ob sie Sébastien gesehen haben. Gut, das waren mehr Mädchen als Jungen die ich fragte, aber er hatte ja schon die eine oder andere kennen gelernt und tatsächlich traf ich eine, die gesehen hatte wie er hier in die Bibliothek gegangen war. Sie schaute etwas komisch als ich sie auch noch nach dem weg fragte doch schien sie mich auch zu kennen und so erklärte sie mir den.....Gibt es eigendlich jemanden der nicht weiß, wie schlecht mein Orientirungssinn ist?....dachte ich und machte mich auf den weg zu Bibliothek.

Nun war ich hier und suchte ihn leise, wollte ja nicht laut oder so sein. Wir waren ja in der Bibliotek. Ich fand ihn auch sitzend und lesend an einer der Tische. Blieb stehen und betrachtete ihn. Legte dabei eine Hand auf eins der Regale und war unschlüssig ob ich zu ihm gegehn sollte. Hatte ich mich ja wie die letzte Zicke benommen und das konnte er nicht verstehen. Zudem wollte ich es ihm nicht erklärem.
So entschloss ich mich wieder zugehen und wollte rückwärts gehen, doch ries ich dabei, versehendlich, einige Bücher mit meiner Hand runter, die auf dem Bücherregal lag. Diese fielen nicht gerade leise zu boden und ich Bückte mich um diese aufzuheben.

Ich war total in dieses Runenzeugsvertieft und hatte so auch nicht bemerkt das jemand näher kam, doch als ich ein 'krachen' hörte, sah ich natürlich, wie alle anderen, recht verwundert auf.
Es waren einige Bücher aus eines der Regale gefallen und Vi hockte nun am Boden um sie aufzusammeln. Vi? Hatte sie mich nicht eben noch angezickt und nun war sie hier? Vermutlich nur Zufall ...
Dennoch stand ich auf und hockte mich neben sie um ihr zu helfen, war ja nicht der Arsch für den ich hin und wieder gehalten wurde:"Keinen Orientierungssinn und auch noch tollpatschig",meinte ich frech grinsend. Nur weil ich es für besser hielt das wir uns lieber wieder aus den Weg gingen, hieß das ja nicht das ich sie wie Luft oder unfreundlich behandeln würde.
Eigtl schade, denn ich mochte sie wirklich gern und hatte sie auch gern um mich, doch war es nicht gerade hilfreich, wenn sie jedesmal wenn etwas war, dicht machte, wie sollte ich dann verstehen was 'falsch' gelaufen war und etwas ändern.
Gut ich war auch nicht gerade der Typ der gern was von sich preisgab, aber zumindest ihr gegenüber versuchte ich soweit es ging ehrlich und offen zu sein, warum auch immer ich das eigtl tat ...

Sébastien kam und half mir, machte nen witz "Gerade schon" flüsterte ich. Das letzte Buch, was nun noch auf dem Boden lag, wollten wir wohl zeitgleich aufheben, dabei berührten sich unsere Hände und ich schaute ihn an. "Wieso ist es auf einmal so schwer. Soabld wir reden, kommt es zum streit?" fragte ich ihn nun unvermittelt. Hatte gerade nicht daran gedacht, meine Hand zurück zuziehen, aber war ich seine Berührungen ja auch schon gewohnt. "Wieso klappt nur das tanzen so richtig" fügte ich fragend hinzu. Flüsterte natürlich die ganze zeit, waren wir ja nicht allein und in der Bibliothek.

Wir griffen zeitgleich nach dem letzten Buch, sodass sich unsere Hände berührten, da sie ihre nicht wegzog, tat ich es dieses Mal und stellte das Buch zurück ins Regal. Stand nun und sah zu ihr runter. Sie wollte wissen warum es aufeinmal so schwer is und nur das tanzen zu klappen scheint, ich sah sie nachdenklich an:"Ich schätz das is irgendwann einfach so zw Jungs und Mädchen, was weiß ich, hab von dem Kram doch auch keine Ahnung",womit ich Freundschaften meinte, denn die hatte ich im Grunde nicht, aber auch sonst lief es zw Jungs und Mädels ja nie wirklich ohne Probleme:"Ich mein wenn du einfach so flüchtest und mich einfach stehen lässt und hinter her mir auch irgendwie ausweichst, weiß ich halt auch nicht was ich noch tun soll und hab irgendwann auch keinen Bock mehr.",entgegenete ich ihr ebenfalls flüsternd.

Dieses mal war er es, der seine Hand zurück zog. Er stellte sich hin und tat das letzte Buch zurück ins Regal. Ich stand auch auf und hörte ihm zu. "Aber wieso, was ist denn so falsch dran wenn ein Junge und ein Mädchen einfach nur befreundet sind?" weiter hörte ich ihm zu und er hatte ja irgendwie recht, ich flüchtete immer mal wieder. "Ich mag einfach nicht verletzt werden und deswegen flüchte ich" flüsterte ich...noch einmal würde ich es nicht überstehen...fügte ich in meinen Gedanken hinzu. Ich schaute zu Boden "Ich weiß, das Du nett bist und mir nicht weh tun willst, aber......" ich strich mir über den arm. ".....ich hab einfach immer angst" beendete ich meinen Satz, den ich zuvor kurz abgebrochen hatte.

Sie stand auch auf und ich sah ihr nun wieder direkt in die Augen:"Wer sagt denn das es falsch ist, wenn Mädels und Jungs noch befreundet sind?",fragte ich gegen, hatte ich etwas in der Richtung ja nicht gesagt. Sie meinte nun sie will nicht verletzt werden und das sie einfach immer Angst hat:"Gut, dann hast du eben Angst, warum auch immer",sagte ich seufzend:"Dafür kann ich aber nichts, und anstatt mich einfach im Regen stehen zu lassen, könntest du auch einfach mal gleich sagen was los is, zu mal es echt scheiße kommt, wenn du vor mir flüchtest und dann deine Zeit ausgerechnet mit Yorik verbringst",sprach ich ehrlich aus, was mich anpisste. Ich war nun echt der letzte vor dem sie Angst haben musste, gut lag wahrscheinlich auch nicht direkt vor mir, aber kam nunmal einfach Kacke wenn sie aus Angst verletzt zu werden vor mir abhaut und gleich danach ihre zeit mit n anderen Typen verbringt, zumal Yorik da echt der falsche war.

"Niemand, aber es scheint so, wenn wir nur streiten" sagte ich leise und sah ihn ebendfalls direkt in die Augen. Weiter hörte ich ihm zu an gab zur antwort "Und genau da liegt das problem, wenn ich versuchen würde es Dir zu erklären, würdest Du es wohl auch nicht verstehen. Das hat viel mit mir zu tun und ich möchte Dir halt nichts von mir Preisgeben." nun sagte er das auch noch mit Yorik "Ihn hatte ich durch zufall getroffen, ich war auf der Wiese und hatte ihn zunächst nicht bemerkt, bis er dann neben mir sahs" erklärte ich mich "Doch geht es hier nicht um ihn! Wieso macht ihr euch gegenseitig immer schlecht?" fragte ich ihn. "Ich bin Komliziert ich weiß und ich glaube, das wir deswegen keine Freunde sein können oder? In einer Freundschaft muss man sich auch was erzählen?"

Ich hörte ihr weiter zu, während sie wieder n redeschwall bekam und mich mit Fragen bombadierte, langsam war ich genervt, immer hin war nich ich der der das ganze so endkompliziert machte:"Erstens kannst du nicht wissen ob ich es verstehe, wenn du nicht mal versuchst es mir zu erklären, zumal ich nie von dir verlangt habe oder verlangen werde mir was zu sagen was du nicht willst, nur is abhauen auch nicht gerade die feine Englische. Zweitens habe ich bereits beim ersten Mal begriffen, das du ihn nur zufällig getroffen hast, nur siehs mal so das es sich für mich tierisch kacke anfühlt, wenn du vor mir abhaust, obwohl ich im grunde nichts getan habe und du behauptest du hättest angst das ich dich verletzt, wo ich nun schon echt aufpassen, das ich nichts falsch mache und du dann mit nem anderen Typen deine zeit verbringst, zufällig getroffen oder nicht und das mein ich im allgemeinen nicht in bezug auf Yorik. Drittens mache ich niemanden schlecht, ich zeige offen das ich ihn nicht abkann, aber ich setzt nicht irgendwelche Gerüchte über ihn in die Welt und erzähl dir Dinge über ihn die nicht hinauen, du bist alt genug um dir selber n Meinung zu bilden. Und was den Rest angeht, ich habe bereist gesagt das ich nicht von dir verlange das du mir irgendwas erzählst. Du bist die jenige die es gerade so kompliziert macht nicht ich", stellte ich mal einige Dinge klar, blieb dabei aber ruihg auch wenn ich sichtlich genervt war:"Ich hab mir echt Mühe geben, damit du dich nicht bedrängst oder unwohl oder sonst was fühlst, weil ich deine Gesellschaft echt mag, aber ich bin bereits jetzt schon mit meinem Latein am Ende",gab ich offen zu:"Ich denke im grunde willst du irgendwo gar nicht das das mit unserer freundschaft funktioniert ..."fügte ich noch hinzu und setze mich dann wieder, hatte ja noch einiges zu tun und Luft gemacht hatte ich mir ja nun reichlich.

Nun began er mir einen vortrag zu halten, blieb aber zum glück ruhrig und setzte sich dann. "Ich habe nie gesagt, das ich einfach bin, wenn Du mit schwierigen mädchen nicht klar kommst, dann ist das nicht mein problem" sagte ich etwas schmollen "Ich weiß, das Du aufpasst, mich nicht zu verletzten und ich versuch auch immer wieder, mich nicht so zu fühlen, aber was kann ich dafür, das es so sehr in mir Drin ist." ich konnte es doch nicht ändern. Zudem teil mit Yorik konnte ich nur "Wieso fühlst Du Dich kacke, wenn ich auch mit anderen jungs rede" fragen. "Ich kann es nun mal nicht anders" sagte ich schaute zu boden. Ich wurde wütend, aber nicht auf ihn, sondern auf mich. Das ich nicht in der lage war zu reden, das ich so verdammt schnell ´verletzt´war. So balte ich meine Hände zu Fäusten "Ich kann es nun mal nicht anderes" flüsterte ich, schaute ihn noch mal an und schrie diesen satzt dann. Rannte davon.

Ich war wieder über meine Bücher gebeugt, sah aber auf als sie mir antwortete, dann schrie sich auch noch, bevor ich sie wieder mal flüchtetete. Meinen Kopf schüttelnd und laut seufzend schloss ich die Bücher über Runen und brachte sie wieder an ihren Platz, das würde ich jetzt im Moment eh nicht hinbekommen also musste ich es später machen. Anscheinend hatte sie mich nicht verstanden, weswegen ich ihr nun wieder mal nachlief - das letzte Mal - wie ich beschloss.
So schnappte ich mein zeug und verlies die Bibliothek wieder.

Es ist bereits dunkel und für die Schüler somit ausgangsverbot. Darum habe ich mich auf in die Bibliothek gemacht, brauche ich doch ein paar Bücher für ein Projekt in Pflanzenkunde. Ich wandere mit leisen Schritten und fließenden Bewegungen durch die von hohen Bücherregalen gesäumten Gänge und murmel leise den Anfangsbuchstaben P vor mich hin. Mit den Augen untersuche ich genauestens die Regale, auf der Suche nach meinem 'Objekt der Begierde'.

Ich durfte täglich 30 minuten in der Bibliothek verbringen, aber heute war ich einfach nur Alle. Ich hatte mir Bücher geholt und wollte in einen was nachschlagen, aber dann hatte ich es geschafft doch Tatsache darüber einzuschlafen.
'Mein Kopf lag auf dem Buch und genüsslich träumte ich vor mich her. An Rhys und das Verbot dachte ich gerade nciht, wie denn auch, lag ich doch in den schönsten Träumen.

Wärend ich durch die Regale streife höre ich einen langsamen ruhigen Herzschlag auf der anderen Seite der Bibliothek. Entweder hatte sich jemand an ein Abendessen vergriffen und das lag im sterben oder jemand schlief. Beides konnte gut möglich seind. "Da ist es ja!", murmelte ich und zog ein dickes, in braunes Leder gebundenes Buch herraus. Der Herzschlag wurde nicht schwacher also war es wohl Nummero zwei. So lange dieser Mensch schlafen würde wäre alles in Ordnung. Doch ich musste dennoch mal nachsehen. Also näherte ich mich mit dem Buch in der einen Hand dem herzschlag. In etwas entfernung sah ich ein Mädchen auf Büchern schlafen. Ich seufzte leise. Kein Vertrauensschüler, also musste ich sie aufwecken und weg scheuchen, es war zu gefährlich für sie. Sogar an mir nagte der Hunger und ihr Blut roch köstlich. Ich näherte mich ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter, rüttelte sie so leicht wach, nahm dann meine Hand aber genauso schnell wieder weg.

Ich schmatzte gerade gemütlich im Schlaf weil ich im Traum nen Eis naschte. Mitmal schüttelte mich jemand. "Nich mum .. nur noch 5 minuten", nuschelte ich und wollte mich im Bett umdrehen, was dazu führte dass ich vom Stuhl kippte und mitmal auf dem Boden lag. "au ...", jammerte ich und setzte mich auf. Ich rieb mir den Kopf, den ich mir angestoßen hatte. Wo zur ... Ich schluckte und sah schnell auf meine Uhr. "Ahhh Verdammt .. das gibt Stress." Nun war ich hellwach und wollte aufstehen, wobei ich mit den Kopf volle Wucht gegen die Tischplatte knallte und sterne sehend wieder nach hinten weg kippte.

Ich hatte sie wohl verjagt denn sie KIppte vom stuhl. Hatte sie mich eben gerade Mum genannt? Ich hing noch dem gedanken nach wärend ich sie ansah. Sie versuchte gerade aufzustehen, stieß sich aber den Kopf und lag promt wieder flach auf dem Bode. Ich seufze leise und Kniete mich hin, sah sie an. "Du solltest um diese zeit nicht mehr hier sein", sagte ich in einer leisen sanften stimme.

Total benebelt nahm ich diese Stimme wahr und glaubte gerade ich hörte schon Engel singen. War ich tot? ich sah doch noch sterne und mein Kopf hämmere wie blöde. Ja verdammt ich war spät dran und ich würde mir sonst was anhören dürfen oder noch 6 Wochen Extra Arrest aufgebrummt bekommen. Man ... ich hatte jetzt schon keine Lust mehr darauf.
Ich legte mir eine Hand auf die Augen, versuchte die Sterne zu vertreiben und setzte mich langsam auf. "Au mein Kopf ..." Der Hämmerte gerade wie Wild, aber was auch kein Wunder war. Langsam nahm ich wieder mehr klar wahr und sah auch den Jungen, der bei mir war. War es nciht schon zu spät dafür, dass noch jemand hier war? "Hay", sagte ich und wusste wohl selber nicht warum.

Sie hielt sich weiter ihren Kopf und beschwerte sich auch über ihren Schädel. Ihre Worte hatten etwas quälendes. Sie hatte allen anschein nach schmerzen. Doch ihr Blick festigte sich langsam und bald konnt ich mir sicher sein das sie mich nun auch richtig warnahm. Sie sagte Hay. Ich verzog keine Miene. "Du solltest jetzt gehen", sagte ich stattdessen udn stand wieder auf, etwas entfernung zwischen meinen Zähnen und ihrer Halsschlagader. mein Blick viel auf den Tisch und den Stapel von Büchern. "Ich kann sie dir zurück stellen. Du solltest jetzt nur in dein SChlafsaal gehen:", meine stimme war leise, aber fest auch wenn wie immer etwas trauriges mit in dieser sanftheit schwang.

Er wollte mich schon loswerden, obwohl ich sogar mal ganz still war. Er bot mir an, die Bücher zurück zu stellen. Bücher? was für Bücher? Ich war immer noch neben der Spur, stand aber mit mühe auf und zog mich am Tisch hoch. "ohh .. die Bücher!" Ich war in der Bibliothek und ... Omg das würde stress geben. Der Junge nahm Abstand zu mir. Ich sah meine Bücher an. "Uhmm .. ein paar davon brauch ich aber." Ich wusste, dass ich verdammt spät dran bin. "Bitte sag niemanden davon", bat ich ihn. Ich hatte auch so schon ärger und diesmal konnte ich wirklich ncihts dafür.
Ich durchsuchte die Bücher, sortierte meine Schulbücher raus und mein Schädel hämmerte noch immer. Endlich hatte ich die die ich brauchte von denen die ich gerade nciht soo dringend brauchte getrannt und hatte nun 6 Dicke schwere Bücher, die ich nach Flowby bringen musste.

Sie stand auf. Dann sagte sie ebenfalls etwas von Büchern un das sie ein paar brauche. Da fing sie schon an ihren Stapel hektisch zu sortieren. "Ich sage es keinem wenn du auf direktem Weg zu deinem Schlafsaal gehst. Es ist zu gefährlich für dich um diese Zeit hier draußen rum zuwandern." Zu gefährlich weil sie auf welche wie Mich treffen könnte, welche die ihr nach ihrem Blut dürsten. Ich leckte mir rasch über die Lippen und erhaschte so einen flüchtigen Geschmack. Mein Magen zog sich zusammen. Ich musste etwas trinken/essen! Am Ende hatte sie 6 dicke Bücher und wirkte etwas Hilflos.
Ich sah mich um, ob ich jemanden von meiner Art antraf. Yannik zum beispiel, aber keiner war da. Also musste ich wohl eine passende Entscheidung fällen. Ich ging mit zwei geschmeidigen Schritten vor und nahm alle 6 Bücher als wögen sie nichts. "Geh vor", sagte ich in einem sanften Befehlston.

Ich fragte mich noch wie ich die tragen sollte, aber dann half er mir schon und meinte ich solle vorgehen. Verdutzt sah ich ihn an. "Uhmm ... danke." Ich war überrascht und brauchte nen kleinen Moment ehe seine Worte mal richtig ankamen. Ich sollte Vorgehen und mit einer kurzen verzögerung tat ich es dann auch endlich. Ich ging zum ausgang und hielt ihn die tür auf, wenn er mir schon half, dann konnte ich ihm wenigstens die tür offen halten. die Bücher wogen schließlich ne halbe Tonne.

Es war noch wahnsinnig früh, gab in der Caféteria noch nicht mal Frühstück. Den Versuch zu schlafen, hatte ich aufgegeben.
Hatte mich die halbe Nacht nur herumgewälzt. Das es mich so durcheinander bringen würde sie wieder zu sehen hatte ich nicht gedacht.
Jetzt versuchte ich jedoch nicht an Vi zu denken. Ich saß an einen der größeren Tische an denen bequem 4 Leute Platz hatten. Der halbe Tisch lag mit aufgeklappten Büchern und Blätter voller Notizen voll, von Hausaufgaben die ich noch zu erledigen hatte. Gerade hockte ich über einer für Kräuterkunde und musste zichtausend mal im Buch lesen, bevor ich auch nur den ersten Satz verstand. Wo zur Hölle is Yorik wenn man den Depp mal braucht? Ich schaffte es einfach nicht mich zu konzentrieren.

Es war noch recht früh am morgen, aber ich wr früh aufgewacht, da ich gestern ja früh ins bett ging und nun durchgeschlafen habe.
Ich ging in die Bibliothek, weil ich hier einfach lang nicht mehr war. Lief durch die reihen und lies meine Finger wieder vorsichtig über die einbände fahren. Einige der Bücher kannte ich bereits, hatte sie meine ´Eltern´auch in der ihrigen Biliothek. Ich achtete nicht darauf, wo ich langlief, als ich plötzlich Sébastien an einem Tisch sitzen sah und vorihm eine menge aufgeschlagener Bücher. Meinen Kopf lehnte ich ans Ende eines Regales und schaute ihm zu, wie er wohl Hausaufgaben machte. Ging dann auf ihn zu, wollte mich ja noch bedanken....kurz vorhim blieb ich stehen und drehte mich wieder um....es war zu spät.

Ich las den verfluchten Text bestimmt schon zum 5. Mal, aber mein Hirn wollte heute einfach nicht behalten was da stand.
Genervt seufzend schlug ich das Buch zu und schob es erstmal beiseite. Nahm mir eines der anderen vor. Diese verschissenen Hausaufgaben musste ich irgenwie noch vor dem Unterricht hinbekommen. Aus den Augenwinkel bemerkte ich zwar eine Bewegung aber da ich nicht aufsah, bemerkte ich nicht das es Vi war und selbst wenn, hätte ich sie gargarniert nicht davon abgehalten zu gehen. Ich kramte in meinen Rucksack und holte das Päckchen von ihr heraus. Aus irgendeinen Grund hatte ich es vorhin eingepackt. Vermutlich war es langsam einfach mal zeit es auszupacken. Doch ich starrte es einfach blos wieder an.

Ich ging zurück zu den Bücherregalen. Drehte mich um und sah mein Päckchen unausgepackt vor ihm liegen. Iwie tat es weh, schien es ihm nichts zu bedeuten. Ich seuftze. Lies mich am regal runterrutsch. War mehr als enttäuscht von ihm, hatte mir doch so viel mühe gegeben und ihm mein Buch rein gepackt. Ich hatte große lust eine schimpftirade auf ihn zu lassen, aber ich lies es sein. Konnte ihn ja nicht zwingen es aufzumachen. Meine Augen schloß ich und dachte kurz nach, es ihm einfach wieder wegzunehmen, hatte er es ja nicht geöffnet, doch es war für ihn und so lies ich es sein...wie so vieles was ihn betraf.

Das Päckchen packte ich irgendwann wieder weg. Schaffte es wieder nicht es zu öffnen. Ja, ich gebs offen zu, ich hatte Schiss. Wollte nicht sehen was darin war. Wie viele Gedanken sie sich vielleicht gemacht hatte und den Brief der vielleicht darin lag, wollte ich lieber auch nicht lesen. Ich hatte sie verletzt und dennoch hatte sie mir etwas geschickt. Keine Rücksicht auf sie genommen und dennoch sagte sie mir sie hätte mich vermisst. "Ach, scheiße", fluchte ich und klappte sämliche Bücher zu. Würde die Leher einfach fragen, ob ich die Aufgaben morgen abgeben konnte. Denn so unkonzentriert wie ich war, würde das heute nichts mehr werden. Ich packte meine Krempel ein und machte mich dann auf den Stabel an Bücher wieder dort hin zu bringen wo ich sie herhatte. Streifte also durch die Regale und im letzten in den ich musste, sah ich Vi auf den Boden sitzen, an das Regal gelehnt. Ich trat auf die zu, stellte das letzt Buch zurück. "Alles ok, bei dir?",fragte ich dann, vielleicht hatte sie wieder Migräne oder ähnliches und brauchte Hilfe.