Gruppenraum

"Ja, ich seh Migräne als Krankheit und nein das beruhigt mich nicht wirklich",antwortete ich und bemerkte durchaus, das sie meine Frage umging in dem sie einfach gar nicht antwortete. Dann fragte sie wie ich zeit erläuert würde."Etwas das einem ständig davon läuft, außer sie soll genau das tun."sagte ich ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, während ie ihr Handy wieder weggepackt und sich erneut an mich gelehnte hatte.

Sébastien sah Migräne als Krankheit an und es beruhrigte ihn nicht wirklich. Dann sagte er mir, wie er zeit erläuterte. "Ja, zeit lauft einem gern davon" flüsterte ich. "Du, morgen ist ja wochenende, magst Du mit mir unten im See schwimmen gehen oder hast Du schon was für den Tag geplant?"

Vi bestätigte das mit der Zeit wohl ähnlich wie ich, aber ich denke viele shen das so. Als sie fragte ob ich morgen mit ihr schwimmen gehen mag, wenn ich nichts geplant hätte sah ich zu ihr. "Nein hab nichts geplant, wenn du willst können wir ja schauen ob wir Yorik treffen und fragen ob er mit will", schlug ich vor, das ich ja wusste das sie ihn auch gern wieder sehen wollten und nun da er und ich uns doch irgendwie verstanden war das ja kein großes Problem mehr.

Er hatte nichts geplant und schlug das mit Yorik vor "Auja, dass wäre schön. Vorallem weil ihr euch ja nicht mehr streiten würdet" sagte ich leicht lächeld. Schloß wieder meine augen und lies meinen Kopf auf seinen schoß sinken. "Entschuldige, dass ich Dir mein Buch an den Kopf geworfen hatte, aber Du warst so ein verdammter sturrkopf, da flog es einfach"

Die Idee das wir mit Yorik gingen begeisterte sie wirklich. "Tja, nun is dein Wunsch das wir uns vertragen doch noch in Erfüllung gegangen",meinte ich beiläufig und lächelte schief, denn es waren schon irgendwie scheiß Zustände wie es dazu gekommen war und damit meine ich nicht unbedingt die Prügelei. Sie schloss die Augen und ihr Kopf sank auf meinen Schoß, bevor sie sich dann dafür entschuldigte das sie das Buch nach mir geworfen hatte. "Das tat scheiß weh, nur gut das ich nen harten Schädel hab",meinte ich grinsend.

Er meinte, mein wunsch sei in erfüllung gegangen "Ja.....zum glück, dann bist Du nicht allein" flüsterte ich. Die Buch atakkte wohl weh tat, aber er habe ja nen harten schädel "Jupp nen ganz harten dickschädel" ich grinzte leicht. "Aber dafür hast Du ja den sandsack in meine richtung geworfen" merkte ich mal an. Ich legte meine Hände unter meinen Kopf und damit auf seine oberschenkel und drehte mich zum feuer.

Sie meinte zum Glück und das ich dann nicht allein wäre, was sie wieder nur flüsterte. Ich legte kurz meine Stirn in Falten. Fragte dann aber doch nicht nacht, wollte sie ja nicht sagen was los ist. Zudem, sie war doch nun auch wieder da. Dann grinste sie und sagte ich habe einen ganz harten Dickschädel. "Fragt sich nur wer den größeren von uns hat.", warf ich ein. "Im Gegensatz zu dir, hab ich aber nie wirklich auf dich gezielt",merkte ich an, als sie mit dem Sandsack kam.

Es stellte sich die frage, wer den größeren hat. "Ich meld mich freiwillig" wusste ja, dass ich ein rießen Dickschädel sein konnte. Er hätte im gegensatz zu mir, nicht auf mich gezielt. "Das wusste ich, deswegen hab ich auch nicht mit der wimper gezuck" hatte ihm einfach vertraut und im grunde kannte ich ihn schon recht gut und hatte er mir ja nie wirklich weh getan, also körperlich. "Was meintest Du heute morgen in der bibliothek, als Du sagtest ich hab mich in Dein Herz geschlichen?"

('Es stellte sich die frage, wer den größeren hat.' - Sébastien natürlich! xD *gg*)

Sie meldete sich freiwillig, für den größeren Dickschädel, woraufhin ich nur frech grinste. Würde garantiert nichts dagegen sagen. Außerdem wusste sie das ich nicht wirklich auf sie gezielt hatte. "Du hast ganz schönes vertrauen in mir und meine Zielsicherheit",merkte ich mal an, das Ding hätte sie ja auch unbeabsichtig treffen können, und sie saß total ungerüht da. Dann fragte sie was ich heute in der Bibliothek mit diesen einen Satz meinte. Mein Blick glitt wieder zum Feuer wobei ich meine Arme hinter den Kopf verschränkte und mich nach hinten lehnte."Das was ich gesagt habe", meinte ich dann recht leise.

"Ja, das habe ich auch. Kenn Dich doch halt schon ein wenig" auf meine frage meinte er, genau das was er gesagt hat. Ich sah verwirrt aus. Verstand das jetzt nicht wirklich. Meinte er damit unsere Freundschaft oder mehr. "Lach ruhrig, aber was genau meinst Du damit? Unsere Freundschaft oder mehr?" mal wieder hoffte ich nichts falsches gefragt zu haben, aber wenn er nicht antworten wollte würde er es ja auch nicht tun.

Sie hatte anscheinend wirklich richtiges Vertrauen zu mir. Ich lächelte nur matt, ob das so gut war, wusste ich manchmal nicht. Dann hakte sie erneut wegen meinen Satz nach, ob es dabei um unsere freundschaft ging oder doch mehr da war. Ich starrte nun zur Decke und schwieg. So richtig wusste ich es auch nicht. Ich mochte sie definitiv und das sehr. Vielleicht war da schon längst mehr nur das ich es mir noch nicht recht eingestehen wollte.

Wie ich mir fast schon dachte, sagte er nichts dazu. Doch brachte mich das selber auch zum nachdenken, was ich denn für ihn empfand. Ich mein, ich hab fast jeden Tag an ihn gedacht, mich in seine Jacke gekuschelt und manchmal auch von ihm geträumt. Da war er der jenige gewesen, der mich beschützt hat. Der da war und sich vor mich stellte. Was er er also für mich? Als ich ihn gestern sah, war mein erster gedanke dass ich wieder in seinen armen liegen möchte. "Ich hab Dich wirklich Lieb Sébastien" sagte ich sanft.

Sie schwieg ebenfalls eine ganze Weile und hakte auch nicht nach als ich auf ihre Frage nichts antwortete. Ich überlegte was wohl in ihren Kopf vorging und hing dann meinen Gedanken über sie und mich und allem anderen nach, als ihre Stimme dann doch wieder die Stille durchbrach, blickte ich kurz zu ihr und lächelte sanft. "Klar hast du mich lieb, man kann mich gar nicht nicht lieb haben",sagte ich dann grinsend, mit meinem ganzen Selbstbewusstsein, auch wenn es voll eingebildet klang.

Sébastien war gerade wirklich eingebildet. Ich legte mich wieder so, dass ich zu ihm hoch sehen konnte. schlug ihm sanft gegen die brust "Eingebildeter Kerl" sagte ich schmunzelt. Sah sein Gesicht an und ehe ich selber begriff, was ich sagte, hatten die worte auch schon meine Lippen verlassen. "Küss mich" ich sah ihn an. Sprang auf und nahm meine Tasche "Entschuldige" sagte ich schnell...Ich dämliche Kuh, wieso musste ich das sagen. Wir haben uns doch gerade erst wieder versöhnt und ich mach es schon wieder kaputt...wie hätte ich denken können, dass nun wieder alles beim alten war? Konnte auch wirklich nie mein Klappe halten. "Ich sollte gehen" flüsterte ich. Ging auch bis zu treppe, doch weiter wollten meine beine nicht tragen, wollten zurück zu ihm.

Vi drehte sich und sah mich nun wieder an, schlug mir leicht vor die Brust. "Muss auch mal sein, bin doch ein nettes Kerlchen",sagte ich etwas lachend, was mir im Halse stecken blieb, als sie plötzlich sagte ich solle sie küssen. Dann sprang sie aber auch schon auf, entschuldigete, meinte sie solle gehen und tat dann auch schon genau das. Ich drehte mich auf dem Sofa sodass ich nun ihren Rücken ansah, da sie sich bereits auf den treppen befand und sah sie über die Sofalehne an."Hey, kein Grund wegzulaufen.", rief ich ihr nach und sah das auch genauso.

Er meinte, er sei ein nettes kerlchen. Lachte wohl, doch verschlugte sich genau daran, was wohl an meinem satzt lag. Als ich da so stant meinte er, dass das kein grund zum weglaufen sein und ich drehte mich wieder rum, doch sah ihn nicht an. "Ich kann doch nicht erwarten, dass nach einem Tag alles wieder bei alten ist. Sébastien ich weiß nicht was los ist. Es ist nicht nur die tatasache, dass ich an Dich gedacht habe, nein ich hab auch so oft von Dir geträumt. Mich nach Dir und Deinen berührungen geseht. Wollte Dein lächeln sehen und einfach nur in Deinen armen liegen" gestant ich ihm. "Es war so, als würde ein teil meines Herzens fehlen" eine träne tropfte auf den boden. "Doch ich hab alles kaputt gemacht, nur wegen erinnerungen, nur deswegen bin ich gegangen und hab den Menschen verlassen, denn ich jemals wirklich mochte" erneut fiel eine träne.

Sie drehte sich wieder herum gestand mir all diese Dinge, aber ohne mich anzusehen. Ich war aufgestanden und um das Sofa herum, dann direkt zu ihr gegangen, während ich weiter zuhörte. Als ich nun vor ihr stand ich wischte ich ihr eine Träne weg. "Nur weil du möchtest das ich dich küsse und dies auch sagst, musst du nicht weglaufen. Ja es wird nich sofort wieder sein wie vorher auch wenn wir schon wieder nah dran sind. Aber einen Wunsch zu äußern ist kein Grund zur Flucht", ich lehnte mich mit der Schulter an die Wand und betrachtete sie. "Wenn ich dich so höre würde ich sagen du bist verliebt, jeder andere würde das wohl auch sagen",fügte ich noch hinzu, so als ob es dabei nicht um mich ginge, aber ich wusste es sehr wohl und man hörte es auch am Klang meiner stimme.

Sébastien war auf mich zu gekommen und hatte mir eine träne weg gewischt. Ich hörte ihm zu. "Du verstehst nicht" flüsterte ich. Dann meinte er, ich sei verliebt und ich sah ihn an "Nein...nein..." ich wollte das nicht wahrhaben und niemals zugeben. "Nicht jetzt, nicht wo ich eine entscheidung gefällt habe. Das darf nicht sein" ich wirkte wirklich verzeifelt....wollte keinen grund haben um zu leben...wollte keinen Menschen lieben.....war ich wirklich verliebt? Oder war es nur so, weil er mir so viel gegen hatte.........mir wurde schwindlig und ich hielt mich an der Wand fest. Mein kopf drehte sich. "Nein ich bin nicht verliebt" brachte ich noch herraus. Vor meinen augen wurde es schwarz und ich kippte nach vorne.

"Was verstehe ich nicht?",hakte ich nach bevor sie anfing abzustreiten das sie wohl verliebt war und irgendetwas meinte mit das es nicht sein darf, weil sie eine Entscheidung gefällt hatte. Sie klang wahnsinnig verzweifelt und ich sah immer verwirrter aus. "Sag mir endlich was ...", beendte den Satz nicht, da sie plötzlich vorn überkippte und ich sie ersteinmal auffangen und festellen musste das sie wohl bewusstlos war. Vorsichtig hob ich sie auf meine Arme und brachte sie zum Sofa, wo ich sie sanft ablegte. Ich kniete mich auf den Boden und strich ihr über die Wange. "Vi? .. hey, mach keinen Blödsinn ... wach wieder auf",sagte ich leise und musste sie wieder einmal besorgt ansehen.

Ich war wohl bewusstlos geworden, denn ich brauchte einige minuten um wieder `wach´zu werden. Lag auf was weichem, wohl dem Sofa. "hmmmm...." langsam öffnete ich meine Augen. Blitzelte aber noch mal und sah dann zur Seite. Schaute Sébastien an, der so schrecklich besorgt aussah. "Nur ein kleiner schwäche anfall" flüsterte ich. Schloß meine augen wieder, taten sie gerade einfach nur weh. "Danke" sagte ich leise, hatte er mich wohl aufgefangen und hierher getragen.

Irgendwann hörte ich ein 'hmm' und sah wieder direkt zu ihr. Vi kam endlich wieder zu sich und öffnete auch die Augen wieder, sagte es war wohl nur ein kleiner Schwäche anfall."Hast du sowas öfters?",hakte ich lieber gleich einmal nach. Dann bedankte sie sich und ich schüttelte den Kopf, auch wenn sie es nicht mehr sah, da ihre Augen wieder geschlossen waren. "Nicht dafür, weißt du doch",sie ja schon oft aufgefangen und auf meinen Armen herumgetragen habe.

Natürlich hackte er gleich wieder nach. Ich schüttelte meinen Kopf "Nein" das war auch die wahrheit, wurde ich heute zum erstem mal bewusstlos. Ich mich mal wieder nicht bedanken brauchte. "Ich weiß, wollt es trozdem tun" ich öffnete wieder meine augen. "Mach Dir keine sorgen ja. Es ist wirklich alles ok, ich glaub ich brauch nur was süßes. Bin wohl unterzucker. Wärst Du so lieb und hohlst mir einen schokoriegel aus der tasche?" gerade nicht daran denke, das da auch meine medikamente drin sind, aber auch so einiges anderses, so wie halt das Buch seiner Granny, die Papierlilie, die Rose von Yorik mein Tagebuch, alle dinge, die mir viel bedeuten. "Sie sind in der kleinen seiten tasche"

Solche Schwindelanfälle hatte sie sonst wohl nicht. "Dann war es vielleicht nur eine Ausnahme",sagte ich, aber eher um mich selber etwas zu beruhigen. Sie öffnete erneut ihre Augen und sagte ich solle mir keine Sorgen machen, das sie wohl nur etwas Unterzuckert war und fragte ob ich ihr einen Schokoriegel aus der Tasche holen könnte. "Klar.", meinte ich und zog ihre Tasche zu mir rüber. Machte diese auf und griff gleich in die besagte Seitentasche ohne den restlichen Inhalt beachtung zu schenken und hielt ihr dann den Riegel hin. "Hier, bitte"

Er meinte, dass das wohl heute eine ausnahme sei "Denk ich auch" doch hatte der arzt mir auch gesagt, dass das passieren könnte und so wusste ich, dass das kein einzelfall sein würde. Sébastien war so lieb und würde mir einen schokoriegel aus meiner Tasche hohlen. Erinnerte mich aber nun auch daran, was noch alles drin war, abesehen von nem chaos. Doch sah er es zum glück nicht und hielt mir einen schokoriegel hin und ich nahm ihn "Danke" wickelte das papier ab und fing an zu essen. Lies dabei das gespräch von vorhin noch mal revue passieren und kam zu dem entschluss, dass ich nicht verliebt war, denn ich spürte kein bauchkribbeln und herzrasen bei ihm. Gut war ich noch nie verliebt gewesen, aber ich kannte das verliebt sein von meinen freundinnen und alle hattes es mir fast gleich erzählt, wie verliebt sein sich anfühlte. Ich aß auf und knüllte das papier und tat es in meine tasche und zog sie ihm dabei auch ein stück weg, war sie ja noch offen und musste er ja nun nicht alles sehen. "Bist Du verliebt" musste das nun einfach mal fragen.

Sie nahm den Schokoriegel und bedankte sich, bevor sie ihn dann schweigend aufaß. Ich sagte in der ganzen Zeit auch nichts und hatte mich mittlerweile mit den Rücken ans Sofa gelehnt und eben auf den Boden gesetzt, weil das knien irgendwann unbequem wurde. Nachdem der Riegel von ihr verputz war, steckte sie das Papier in ihre Tasche und zog diese von mir weg, wobei ich mir nicht wirklich etwas dachte und dann stellte sie die Frage, von der ich gewusst hatte, das Vi sie sicher noch stellen würde. Ich zuckte nur mit den Schultern und würde auch auf diese Frage nicht wirklich antworten, denn ich wusste es eben nicht, ob ich sie wirklich so sehr mochte oder mich nur an etwas 'klammerte'.