Gruppenraum

Sébastien lehnte mitleerweile am sofa und sahs. Erneut beantwortete er meine Frage nicht, wohl kannte er die antwort selber nicht. Langsam setzte ich mich auf. Mir war noch leicht schwindling, aber das war halb so wild. Stand auf und nahm meine Tasche, sah auf die uhr. Es war noch nicht mitternacht, aber ich sollte dennoch schlafen gehen, musste ich vor sechs ja schon wieder wach sein. Innerlich seuftze ich, musste zugeben dass das ganze regelmäßige einnehmen schon manchmal nervte. Sah zu Sébastien runter und wunschelte ihm kurz durchs haar "Schlaf gut" ging an ihm vorbei "Bis morgen" sagte ich noch mal über meine schulter hinweg und lächelte ein wenig. Machte mich langsam auf den weg nach oben. Im Mädchenschlafsaal machte ich mich bett fertig, lies das Tagebuch aus, legte mich hin und schlief sofort ein.

Als Vi sich aufsetze, sah ich ihr zu wie sie aufstand und ihre Tasche nahm. Dann wuschelte sie mir durchs Haar. "Du auch", meinte ich noch auf ihr 'schlaf gut' bevor ich mich auch erhob und zu den Jungenschlafsaal ging nachdem sie verschwunden war. Ich duschte noch schnell und haute mich dann ins Bett.

Am nächsten morgen kam ich wieder in den Gruppenraum, von Yorik immer noch keine Spur und langsam fragte ich mich wo der sich eigtl herumtrieb. Ich pflazte mich in einen der Sessel und wartete dann auf Vi, da sie ja schwimmen wollte. Indess hatte ich auch endlich mal ihr Geschenk aufgemacht und bauklotze gestaunt, als ich ihr Buch sah, in welches ich nun gerade las, während ich wartete. Den Brief jedoch hatte ich noch nicht gelesen.

War wie immer früh wach, da ja mein Handywecker mich erinnerte. Ich hatte mich dann gezogen, trug meinen bikini schon drunter. Als dann Serena anrief, ging ich vor die Tür. Langsam wurde es lästig, dass sie sich dauer sorgen machte.
Ich lehnte mich an die Wand und hörte ihr zu. "Serena ist gut. Hör mich doch mal zu" sagte ich etwas lauter, damit sie endlich mal still war. "Glaubst Du, dass ich nur weil ich nun wieder an der Schule bin vergess sie zu nehmen? Ich habs doch versprochen, wenn ich schon nicht zum Arzt gehe, dass ich meine Medikamente nehme" rief ich ihr noch mal in erinnerung, sie meinte dass sie es wüsste. "Hör bitte auf Dir dauer sorgen zu machen und die ganze Zeit anzurufen oder sms zu schreiben" dass ich gestern bewusstlos wurde, verschwieg ich ihr mal lieber, weil sie sich sonst noch mehr sorgen machen würde. Schon wieder bekam sie nen heul krampf und ich rutschte erstmal die Wand runter. Sie weinte viel, seit die diaknose kam. Dabei war sie nicht mal meine Mutter, aber sie hatte mich wohl wirklich lieb gewonnen, doch auch für sie wollte ich nicht weiter machen. "Serena, bitte wein doch nicht gleich wieder.....ich wein doch auch nicht und es geht immerhin um mich" wie immer versuchte ich sie zu beruhrigen. Langsam wusste ich nicht mehr, was ich ihr noch sagen sollte. "Herr Gott noch mal Serena, hör endlich auf zu heulen und gewöhn Dich dran. Und nun schluss ich leg auf und mach mein Handy aus" fuhr ich sie an, legte auf und machte es wirklich aus. Ich weiß dass ich fies war, aber was sollte ich machen, ich war genervt von dieser Überführsorglichkeit. Dass Sébastien unten sahs und eventuell was mitangehört haben könnte, bemerkte ich nicht.
Ich ging noch mal in den Mädchenschlafsaal und hohlte meine Tasche, wo auch schon das schimmzeug und alles drin war.
Ging nach unten und sah Sébastien mit meinem Buch. Hatte er es wohl endlich geöffnet. Ich setzte mich neben ihn und lies ihn erstmal lesen.

Ich war so in das Buch vertieft das ich Vi erst mitbekam, als sie lauter wurde und deshalb kurz aufsah. Anscheinend telefonierte sie wieder mit ihrer Pflegemutter, wobei sie ziemlich genervt wirkte, als sie wieder hoch in den Schlafsaal ging. Mich immer noch fragend was denn los sei, las ich dann weiter, bis Vi sich irgendwann still neben mich gesetzt hatte. Die Seite auf der ich gerade war beendete ich noch bevor ich das Buch zuklappte und zu ihr sah. "Morgen ... und danke, das ist ... danke",meinte ich, nicht recht wissend was ich sagen sollte.

Er las noch zu ende, klappte das Buch zu. "Morgen" sah auch zu ihm, bedankte sich noch. "Schön dass Du es mal geöffnet hast" fragte mich, ober er auch den brief gelesen hatte und wie er die Eismaus fand. "Hast Du die Eismaus probiert...wobei die wird sicher steinhart sein" überlegte, ob ich auch nach dem Brief fragen sollte, lies es aber sein, er würde sicher was dazu sagen..irgenwann...wenn er ihn gelesen hatte. "Wie findest Du das Buch bisher?" ich sah zur uhr, es war elf...eine stunde noch....zum glück bimmelt mein Handy auch, wenn es aus ist... innerlich seuftze ich...ich sollte mich entschuldigen bei ihr....sie meint es ja nur gut...

Sie meinte schön das ich es mal geöffnet hatte, woraufhin ich nur etwas verlegen lächeltete und es wieder in meinen Rucksack packte. "Nein, hab die Eismaus nicht probiert, du weißt doch das ich die Dinger nicht so mag und ob die noch gut ist, ist die zweite Frage, wie du selber schon sagtest, vermutlich steinhart." Ich bemerkte wie sie auf die Uhr sah, nachdem sie gefragt hatte, wie mir das Buch bereits gefiele. "Ich bin noch beim ersten Kapitel, da kann ich nocht nicht so viel sagen",meinte ich darauf.

Das buch packte er zurück. "Ich weiß dass Du sie nicht so magst, aber ich fand die immer so lustig und da dachte ich mir, pack ich Dir eine mit rein, auch wenn Du sie nie essen wirst" meinte ich. Er erst beim erstem Kapitel war "Kannst mir ja sagen, wie Du es fandest, wenn Du es zu ende gelesen hast" ich sah ihn an "Wollen wir schon mal schwimmen gehen, Yorik wird uns sicher finden, er hat da ja so ne Karte und wenn er mich sehen will dann wird er kommen" schlug ich vor. Mir fiel auf, dass ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte, aber das war eine ´nebenwirkung´der Tabletten dass ich im grunde kaum bis garkein hunger verspürte.

Die Eismaus hatte sie mit eingepackt, weil sie die Dinger eben lustig fand."Ich weiß das du sie magst, is ne süße Erinnerung an dich, wenn man so will.", sagte ich lächelnd, auch wenn ich ja jetzt keine Erinnerung mehr brauchte, da sie wieder da war. "Werd ich machen",meinte ich dazu das ich ihr sagen konnte, wie ich das Buch fand, wenn ich es zu Ende gelesen hatten. Dann fragte sie ob wir schon mal schwimmen wollten. "Klar, wie du schon sagtest Yorik findet uns wenn er will.", stand dann schon mal auf und sah zu ihr runter alá 'kommst du?'.

Die Eismaus wohl ne süße erinnerung an mich sei. Ich lächelte ihn leicht an und er stimmte mir zu, das Yorik uns schon finden würde. Hätte ja nach ihm gesucht, doch hätte ich mich nur wieder verlaufen also lies ich mich finden. Er stand auch schon auf und sah mich an. Also stand ich auch auf, nahm meine Tasche und hackte mich mal bei ihm unter. "Na dann auf" würde ihm also mal wieder die Führung überlassen, weil wir sonst bei mir einfach nur zu langen bräuchten oder garnicht ankommen würden.

Ihren Kaffee trank sie wohl immer mit so viel Zucker, trank auch noch einen bevor wir uns dann auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum machen, da sie auch noch etwas aus dem Schlafsaal brauchte. So hatte ich uns wieder einmal geführt und wir kamen wie immer erfolgreich ohne verlaufen hier an. Ich hielt Vi die Tür auf und spielte mal Gentleman."Nach dir",meinte ich lächelnd und machte eine einladende geste mit der Hand.

Er hatte uns erst zum gemeinschaftsraum gebracht, wo ich schnell in den Schlafsaal ging um mir kleider zu hohlen, könnte ja sein, dass wir wieder dort schlafen würde, also ich mit sicherheit und auch sein sewatshirt hatte ich mitgnenommen, schlief einfach zu gern darin.^^ Kamm dann mit meinen tasche wieder runter und setzte mich auf ein Sofa. Warte nun auf ihn, war ich wohl schneller gewesen wie der....was ein wunder.

Ich ging ebenfalls in den Schlafsaal, natürlich in den der Jungs. Packte das Buch und die Pralinen ein, die Vi nach dem Rezept meiner Granny gemacht hatte. Was zum schlafen bzw zum Wechseln allerdings nicht, rechnete nicht damit das wir schon wieder dort schliefen und hatte das eigtl auch nicht vor. Als ich dann alles hatte ging ich wieder hier her zurück, Vi saß schon auf dem Sofa und wartete auf mich. "Bin dann soweit",sagte ich während ich zu ihr rüber ging.

Ein bin soweit war zu hören und ich sah zu sébastien der auf mich zu kam. Stand auf. "Ich auch, hab nur auf Dich gewartet" hackte mich wieder bei ihm unter. So gingen wir beide los in den Geheimenraum, überlies ihn wieder die führung, weil ich das Ding einfach nie und never finden würde. Versteckte er sich eh immer vor mir und ich fand es immer noch lustig, wie er die wand killerte.

Wir waren los gelaufen. "Na weil ich immer doofe sachen sage und manchmal einfach....weiß nicht komisch bin....für mich ist das alles so neu und anders und ich hab angst gleich iwas falsch zu machen.....nicht richtig zu sein oder zu handeln. Es fühlt sich komisch an, anzusprechen, dass wir zusammen sind, aber komisch gut halt und ich mag das nicht gleich wieder kaputt machen, weil ich zuviel denke oder rede...so wie jetzt gerade" ich sah kurz zu ihm. "Aber für Dich ist es auch neu, aber iwie scheint es bei Dir leichter zu sein, damit umzugehen." wir betraten den gruppenraum.

Wir waren zusammen losgegangen und sie erklärte mir wieder wie sie das gemeint hatte bzw plapperte sie eher auf mich ein.
Als wir den Gruppenraum betraten lies ich ihre Hand nun doch wieder los und drehte mich zu ihr, sodass ich sie direkt ansehen konnte. Ich atmete kurz tief durch, bevor ich etwas sagte:"Ersten warst du schon immer komisch und hast doofes Sachen gemacht und das meine ich jetzt nicht böse, sondern verwende lediglich deine Worte, aber hat es mich je gestört?, fragte ich sie mal, selbst wenn es doch mal so war, habe ich es ihr immer gesagt."Zweitens machst du dir wirklich wieder viel zu viele und vorallem unnütze gedanken, lass das ganze doch einfach auf dich zukommen, sei wie du immer bist ... falls was vor den baum läuft sag ich es dir schon", ich fuhr mir mit der hand durchs Haar."Und bei mir sieht es nur leicht aus, weil ich einfach anderes im Kopf habe und mir da auch nicht wirklich gedanken drüber mache ... zu .. zusammen ist an einfach ... das geschieht, das nicht unbedingt etwas das man aussprechen muss", meinte ich noch und sagte mal wieder viel mehr, als ich es sonst tat.

Hier lies er meine Hand los und drehte sich zu mir um. Bestätigte mich, dass ich oft doof war und komische sachen machte, aber er meinte es ja nicht böse. "Nein, es hat Dich nie gestört" gab ich doch etwas kleinlaut wieder. Ich mir zu viele und unnütze gedanken mache, das wusste ich ja selber doch viel es mir oft schwer, meinen Kopf einfach abzuschalten. Ich sollte wie immer sein und er erklärte mir, wieso es bei ihm so einfach aussah. Ich lächelte zu ihm hoch. Drückte ihm einen Kuss auf die wange auf. "Ist gut, ich werds auf mich zukommen lassen" ich ging an ihm vorbei, drehte mich aber noch mal um "Aber fragen kann ich mir manchmal einfach nicht verkneifen" doch das wusste er auch "Ich geh jetzt erstmal duschen" meinte ich noch und ging in den mädchenschlafsaal.

Sie meinte recht kleinlaut, das es mich nie gestört hatte. Hatte es ja auch nicht, diese Dinge machten sie erst zu dem Mädchen das sie war und so liebenswert. Dann drückte sie mir einen Kuss auf die Wange und sagte das sie es auf sich zukommen lassen würde. "Gut",meinte ich nur kurz. Vi würde sich manchmal das Fragen nicht verkneifen können,"Habe ich schon bemerkt",wand ich ein und grinste doch leicht. Sie wollte duschen und machte sich in den Mädchenschlafsaal. Ich ging ebenfalls, aber eben in den Jungsschlafsaal. Hatte ausgerechnet ich gerade jemanden erklärt wie 'zusammen sein' funktioniert?

Ich ging nah oben und gleich wieder ins bad...zog mich aus nud duschte mich. Zog mir neue sachen an und legte die alten in meinen wäschekorb. Machte mich noch etwas zurecht..also haare und schminken ging wieder runter und warte auf sébastien. Ma, ich war schnell geworden, war immerhin schneller wie ein junge. Ich lass in der Zeit mal meine smsen, hatte ich ja wieder einige, weil ich mich nicht gemeldet hatte....aber konnte nun auch nicht jeden tag schreiben, wenn sich mein befinden nicht ändern würde...von allein ging das ja nun auch nicht weg.

Meine Klamotten hatte ich einfach auf's Bett geworfen, kramte dann neue raus und verschwand recht lang unter Dusche. Lies eine ganze Weile einfach das Wasser über mich laufen und bemerkte erst wie lang ich eigtl drunter stand als ich zur Baduhr sah. War fast eine ganze Stunde unter der Dusche und brauchte noch mal n gute halbe eh ich es schaffte mich anzuziehen und meine Haare trocken zu bekommen. Dann kam ich aber doch mal noch zu potte und ging wieder in den Gruppenraum wo Vi - mal wieder - schon auf mich wartete, während sie las. Ich setze mich einfach ohne ein Wort neben sie.

Sébastien war fast zwei stunden weg und setzte sich stumm neben mich. Ich sah ihn an "Doch nicht verschollen" meinte ich grinzend "Ich soll..Dich von....Serena grüßen" das kam ein wenig stoggend, denn ich bekam gerade einen anruf. "Wenn man vom teufel spricht" meinte ich grinzen und ging ran. Machte mich wieder auf eine Sorgenstirade gefasst, aber die kam nicht. Serena war....merkwürdig....tonlos als sie mich begrüßte. Ich runzelte die Stirn "Was ist los" fragte ich nach, weil da ja iwas sein musste dazu kannte ich sie nun einfach schon zu gut. Und dann sagte sie mir DAS. Ich erstarrte und lies das Handy langsam runter sinken, man konnte ihre stimmte hören, wie sie immer meinen namen nannte. Ich legte auf und stellte mein Handy ab. Man sah mir deutlich den schock an....ich fragte mich wieso?...Doch nicht jetzt....
Ich wusste dass Sébastien noch neben mir sah und versuchte mich einzubekommen, aber es gelang mir gerade einfach nicht....

Vi meinte das ich doch noch nicht verschollen war. "Sry, hab etwas getrödelt",gab ich ehrlich zu und lächelte leicht schief. Sie sollte mich von Serena grüßen. "Grüße zurück", meinte ich noch, bevor sie ans Handy ging, das klingelte und eben genau jene wohl anrief. Nach kurzer Zeit lies Vi ihr Handy plötzich fallen und man hörte Serena am anderen Ende immer wieder ihren Namen sagen, aber Vi legte auf. Sah wirklich verstört aus. Ich drehte mich etwas mehr zu ihr. "Hey, was ist denn los?",machte mir doch ein weing Sorgen.

Natürlich fragte er, was los sei. Ich shüttelte kurz meinen kopf um wieder klarer denken zu können. Setzte ein lächeln auf und sah ihn an, "Nicht, alles ok, alles prima es ist nichts..nichts....was soll sein?" ich war durcheinander und verwirrt. "Wollen wir nun was essen gehen" ich versuchte abzulengen. Ich stand schon mal auf "Oder magst Du nicht mehr, ich kann auch alleine gehen, musst nicht mit mir gehen" ich stand gerade neben mir...musste das selber erstmal verdauen.

Sie war eindeutig durcheinander, denn ihre Sätze waren doch irgendwie wirr aneinander gereiht und auch versuchte sie promt das Thema zu wechseln. Stand sogar schon auf, ich tat es ihr nach. Sah nun mit leicht schräg gelegten Kopf fragend auf sie herab. Mein Blick sagte 'du verschweigst etwas', aber ich hakte nicht weiter nach, wenn sie reden wollte, würde sie es früher oder später schon tun. Ich hoffte natürlich das es früher war. "Nein, lass uns essen gehen, hatte ja auch noch nichts."

Er war auch aufgestanden und sah mit leiht schreg gelegten Kopf zu mir runter. Sein blick war genau richtig, aber das wollte ich ihm nicht sagen...wollte nicht schon wieder schwach wirken, aber vorallem wollte ich ihm nicht noch mehr Sorgen bereiten, hatte er meintet wegen doch schon so viele. Zum glück fragte er wie immer nicht nach und das war es, was ich so sehr an ihm schätze...er drängte mich nie. war nun auch für essen gehen. "Dann auf in die Cafeteria" meinte ich und wir gingen zusammen los. Aber nicht händchen halten oder so....würden berührungen mir gerade einfach ´weh tun´.