Unterirdischer See im Keller

Vi drehte sich langsam zu mir herum und wenig später sah ich sie an wie ein Auto, wobei meine Miene von Fassungslosikeit zu Wut glitt, nachdem ich ihre Worte gehört hatte. Erst gehts mir auf den Sender und will nicht locker lassen, unbedingt bei mir sein und 'nervt' so lange bis ich es wieder zu lasse und dann ist sie die jenige die plötzlich meint wir sollten wieder getrennte Wege gehen? Ich ging an ihr vorbei aus den Wasser. "Meld dich wenn du weißt was du willst",meinte ich leicht angepisst und ging zu meinem Rucksack, aus den ich meine Handtuch wühlte. Was war denn jetzt bitte wieder los? Dieses Hin und her konnte ganz schön nerven.

Sébastien ging an mir vorbei aus dem Wasser. Ich sollte mich melden, wenn ich weiß was ich will. So folgte ich ihm und stant nun hinter ihm. Ich seutzte hörbar und schloß kurz meine augen um sie dann wieder zu öffnen. "Sébastien, ich wünsche mir nicht sehnlicheres als bei Dir zu sein, aber ich weiß dass ich Dir weh tun werde...denn ich bin...." ich hohlte tief luft, ehe ich wirklich leise weiter sprach. "Krank" nach diesem einem wort, nahm ich mein Kleid und zog es mir schnell über. Nahm meine tasche und ging einige wenige schritte, ehe ich mich wieder zu ihm undrehe "Und deswegen will ich Dir nicht weh tun, weil ich Dich nicht traurig sehen will" so drehte ich mich um und ging.
Ich ging die stufen hoch, doch achtete nicht darauf das sie rutschig waren und rutsche aus. Konnte mich gerade noch mit den Händen abfangen, doch war ich bei meinem sturz unsanft an die wand mit meinem knöchel geschrupt und ich unterdrückte nen aufschrei. Setzte mich auf die stufen und rieb ihn mir erstmal.

Vi war mir gefolgt und stand dann hinter mir, ich hörte sie deutlich seufzen, bevor sie mir dann sagte, das sie nichts sehnlicher möchte als bei mir zu sein, aber weiß das sie mir weh tun würde. Mit riesigen Fragezeichen in den Augen drehte ich mich zu ihr rum. Was hat das jetzt wieder zu bedeuten? Ich sah und hörte sie Luft holen und kurz danach meinte sie sie wäre krank. Was? Nun sah ich wirklich verwirrt aus der Wäsche und konnte im ersten Moment überhaupt nicht reagieren. Sah ihr wie angewurzelt zu, wie sie sich anzog und dann samt ihren Sachen fortging. Ich hatte es nicht mal geschafft ihr nachzusehen und hörte sie nun hinter mir, sie hatte sich wohl noch einmal umgedreht. Als sie die Treppen schon rauf war, schaffte ich es mal aus meiner Starre und drehte mich rückartig an. "Warte. Moment. Was heißt ...", aber sie war schon weg. Ich zog mir nur schnell das Shirt über und schuhe wieder an, bevor ich meinen Kram schnappte und ihr nachjagte. Fand sie dann aber schon auf den Stufen wieder und wäre fast in sie reingerannt. Ich sah auf sie herunter, immer noch total durcheinander, bemerkte aber dennoch das sie wohl ausgerutscht war. "Tut dir was weh?",fragt ich ersteinmal ungeachtet ihrer gerade gesagten Dinge.

Sébastien war mir wohl gefolgt, denn ich hörte seine stimme. Mal wieder fragte er mich, ob mir was weh tun würde. Ich hatte eine arg dolle schramme am Fuß, weil ich gegen den stein geratscht war, doch stand ich auf und schulterte meine Tasche wieder. "Nein" ich versuchte kühl zu klingeln, doch war das nichts was ich konnte, so klang ich doch wieder sanft. Ich drehte mich um und humpelte eher die stufen hoch, wobei das auch eher schliddern war, weil ich nicht richtig auftreten konnte...Bitte Sébastien lass gut sein und bleib stehen....lass mich gehen...wusste, dass ich ihm sonst wirklich alles erzählen würde und genau das wollte ich nicht.
Während ich hoch lief, hielt ich mich mit einer Hand an der wand fest, damit ich besseren halt hatte.

Sie stand auf, schulterte ihre Tasche und meinte ihr täte nichts weh, doch sah ich auf ihren Fuß herab, wo eine wirklich fiese Schramme war. Vi versuchte davon zu humpeln und das mehr schlecht als recht. Innerlich seufzte ich, ihr Sturrkopf war gerade wirklich phenomenal und ich überlegte sie einfach gehen zu lassen, denn anscheinend wollte sie es nunmal so, auch wollte sie mir ja nicht erklären was es hieß sie sei krank. Doch bevor ich überhaupt richtig darüber nachgedacht hatte, war ich ihr schon gefolgt und hob sie mal wieder ohne Vorwarnung auf meine Arme. Ich konnte einfach nicht anderst, wenn ich ein verletztes Mädchen sah 'musste' ich einfach helfen und bei ihr war dieser 'Instinkt' besonderst ausgeprägt.

Ich ging weiter, als ich mich mal wieder auf Sébastiens Armen wieder fand. "Lass mich runter" meinte ich ernst. Wollte nicht wieder getragen werden, verging der schmerz doch bereits auch wieder und ich konnte gut laufen. Die schramme würde von allein heilen. "Wehe Du bringst mich zu Krankenschwester" drohte ich ihm, auch wenn es mal wieder zu sanft war...wieso kann ich nicht mal wirklich hard klingen?...das war wirklich kein talent von mir. "Ich kann gut alleine laufen, der schmerz ist schon fast wieder weg"

Sie wollte das ich sie runter lasse und drohte mir. Außerdem meinte sie das sie gut alleine laufen konnte. Ich lies sie eher unsanft wieder runter, fast schon fallen, achte aber natürlich drauf, das sie eben nicht fiel sondern aufrecht stand. "Mach was du willst", sagte ich schroff und drängte mich an ihr vorbei ohne sie auch nur anzusehen. Dieses Hin und her ging mir gerade tierich auf die Ketten. Auch wenn ich immer noch wissen wollte, was mit ihr war, so hatte ich jetzt keine Lust auf Streit und wenn sie auf sturr schaltete kam ich eh nicht an sie ran, also ging ich einfach.

Sébastien lies mich eher fallen als runter "gehts noch?" ich stand zwar, hätte mir aber sicher was weiß ich gebrochen, wenn ich gefallen wäre. Nun wurde er auch noch schroff und ich zog ne schnute. Mochte es nicht, wenn man schroff zu mir war. Versuchte aber wirklich mal meine klappe zu halten, doch konnte ich das wirklich nur selten, so entfuhr mir ein "Arsch"...kann ich nicht mal meine klappte halten?...ich wollte in die andere richtung laufen, auch wenn das hieß, dass ich wieder sonste wohl landen würde, als ich aber mit meinem rechten fuß auftrat, gab es einen bösen stich und ein "aua" war auch noch zu hören, hatte mir wohl doch mehr weh getan, als gedacht.

Sie pflaumte mich an und nannte mich auch wenig später einen Arsch, ich reagierte weder auf das eine noch auf das andere. Hatte sie ja gerade fast fallen lassen, also konnte sie gern meckern. Einen Streit würde ich jetzt sicher nicht anfangen, auch wenn sie es irgendwie darauf anlegte. Ich war einfach weiter gegangen und hielt erst dann einen Moment inne, als ich ein 'aua' von ihr hörte. War sogar in der Versuchung mich umzudrehen und ihr erneut Hilfe anzubieten. Dann schüttelte ich aber meinen Kopf, eher um mir selber zu sagen 'vergiss es und lass sie', was ich auch tat und wieder weiter ging. War ich eben der Arsch als den sie mich gerade beschimpft hatte, wenn sie Hilfe brauchte sollte sie es sagen, was sie sicher nicht tun würde, nicht in diesen Moment.

Ich hümpelte nun in die andere richtung, wobei ich immer "au" sagte, wenn ich mit meinem rechtem fuß auftrat. Nein, ich würde ihn nicht um hilfe bitte, war ich gerade einfach zu stolz und wenn er ging, war es gerade das besste, so müsste ich mir nichts einfallen lassen um ihn weh zu tun, damit er von mir weg bleibt. Der schmerz wurde dollen und ich gab nach wenigen minuten schon auf. Humpelte weiter mit "aua" auf den lippen zu wand und lies mich runter rutschen. Würde solang hier sitzen, bis der schmerz weg war, hatte ich das wirklich drauf. Verschrenkte meine arme und schloß meine augen. Eines ´gute´hatte der schmerz, er lenkte gut von dem ziehen in meinen Kopf ab.